Warum Taufe von Polen nicht ein Verlust, sondern ein Gewinn war? Dies ist eine recht komplexe Frage. Das Thema kann aus vielen Blickwinkeln betrachtet werden. Die wichtigsten Punkte sind bereits in den ersten beiden Absätzen angesprochen worden.

Taufe Polen war ein beispielloses Ereignis in der Größenordnung unseres Landes zu dieser Zeit. Dieses Ereignis hat unser Land auf eine andere Ebene gehoben. Es ging vor allem um das Verhältnis zum damaligen Europa, und zwar vor allem zu unseren westlichen und südlichen Nachbarn, also zu den Deutschen und den Tschechen. Erstens: Allianzen. Polen gewann eine große Position in Gesprächen mit anderen Ländern, die nicht nur Kriege, sondern auch Bündnisse betrafen. Das Argument der Verteidigung des christlichen Glaubens, das zuvor so kraftvoll verwendet worden war, zählte nicht mehr, als unser Land zum Kriegszustand oder gar zum gewöhnlichen Plünderungszustand erklärt wurde. Die Taufe selbst hat uns in den Rang eines Herrschers erhoben. Es führte auch zum Aufbau von Beziehungen zum Papst, der zu dieser Zeit sehr wichtig in der Welt war und von dem viel abhing. Der polnische Staat wurde dann als Missionsgebiet anerkannt, das direkt dem Papst unterstellt war. Die Missionen haben unserem Land viel Gutes in Form von westlichen kulturellen Einflüssen gebracht. Das wiederum führte zu einer enormen Entwicklung unserer Ländereien, der Struktur und des ganzen polnischen Staates. Die Taufe Polens bedeutete auch die Vereinheitlichung vieler innerer Angelegenheiten, was langfristig zur Einigung der polnischen Nation führte. In Posen wurde das erste Bistum gegründet, die ersten kirchlichen Strukturen wurden organisiert und viele Dinge führten direkt oder indirekt zur weiteren Entwicklung unseres Staates.