Ist Maria gestorben? Starb Maria, schlief sie ein oder kam sie sofort mit dem Heiligen Geist in den Himmel? Dieses Thema wird von Christen oft diskutiert und steht in direktem Zusammenhang mit dem Konzept der Himmelfahrt der seligen Jungfrau Maria. Die Himmelfahrt ist ein weiteres Wunder, das der seligen Jungfrau Maria zuteil wurde und hebt einmal mehr ihre besondere Rolle in der christlichen Religion hervor. Es ist der Akt der Himmelfahrt der Jungfrau Maria zusammen mit ihrer Seele und ihrem Körper am Ende ihres irdischen Daseins in das Himmelreich. In der römisch-katholischen Kirche stellt dies eines der Dogmen des Glaubens dar.

Das Fest Mariä Himmelfahrt wird in der römisch-katholischen Kirche am 15. August gefeiert. Das Dogma selbst und die Lehre der Kirche sprechen jedoch nirgendwo ausdrücklich von einem irdischen Tod Mariens. In diesem Zusammenhang werden die Theologen in zwei Gruppen unterteilt: die Mortalisten, die den irdischen Tod der Jungfrau Maria anerkennen, und die Immortalisten, die ihn ablehnen.

Die unabdingbare Tatsache ist, dass Maria, wie Jesus Christus hat eine menschliche, und damit sterbliche, Natur. Mortalisten bestehen darauf, dass Maria einen Körper hatte, der mit dem von Jesus identisch war, der aber sterblich war und Schmerzen und Leiden unterlag. Es muss vor der Himmelfahrt gestorben sein. Immortalisten betonen jedoch, dass es keine historischen Beweise oder Bestätigungen für ihren tatsächlichen Tod gibt. Sie betonen auch seine besondere Rolle. Mortalisten und Immortalisten können nur durch die weithin akzeptierte Tatsache versöhnt werden, dass Maria vor ihrer Auferweckung entschlafen ist. Soweit der Tod eintrat, war er etwas anders als der Tod eines normalen Menschen. Maria hat sich den Fesseln des Todes nicht unterworfen.