War Maria eine Jungfrau? Die Tatsache des großen Wunders der Geburt Jesus Christus der seligen Jungfrau Maria ist eines der unbestreitbaren Dogmen unseres Glaubens. Es ist das sogenannte Dogma von der Unbefleckten Empfängnis der seligen Jungfrau Maria.

Sie definiert den Zustand der Heiligkeit, in dem sich Maria von Nazareth befand, und die außergewöhnliche Rolle, die sie im Neuen Testament spielt. Das Dogma selbst wurde 1854 von Papst Pius IX. offiziell als Institution der katholischen Kirche verkündet. Das Dogma selbst ist gleichsam mit der Erbsünde verbunden. Denn die unbefleckte Empfängnis ist das Privileg Marias, die als einzige von jedem Makel der Erbsünde verschont geblieben ist.

Dies ist eine von Gott geoffenbarte Wahrheit, und deshalb sollten alle Gläubigen ständig an diese Wahrheit glauben. Maria wurde von der Erbsünde erlöst. Kirche hat immer die Behauptung der unbefleckten Empfängnis aufrechterhalten. Maria bewahrte ihre Jungfräulichkeit sowohl vor als auch nach der Geburt Christi.

Dies wurde bereits 553 n. Chr. auf dem Konzil von Konstantinopel offiziell anerkannt. Ein Ausdruck des Glaubens, dass Maria eine Jungfrau war, ist der auf sie angewandte Titel Parthenos. In der orthodoxen Liturgie wird Maria oft als Immerjungfrau bezeichnet. Einige Gelehrte glauben, dass Marias Position in den Evangelien auf ihre Entscheidung zurückgeführt werden kann, ihre Jungfräulichkeit schon vor der Verkündigung zu bewahren, indem sie sich entschied, sich Gott ganz hinzugeben. Der Engel verkündete Maria das Wort Gottes, sprach von ihrer Berufung zur Jungfräulichkeit und war gleichzeitig ein Zeichen der Menschwerdung.